Hausverkauf wird etwas einfacher

Der Immobilienmarkt im Kreis Pinneberg hat sich im vergangenen Jahr etwas erholt. Diesen Schluss legt eine Studie des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation nahe. Dessen Gutachterausschuss sammelte Daten über die erzielten Verkaufserlöse und die abgeschlossenen Kaufverträge.

Demnach zogen die Immobilienpreise im Jahr 2024 wieder leicht an. Die Zahl der abgeschlossenen Kaufverträge stabilisierte sich auf dem Niveau von 2023. Die Zahl der Kaufverträge steig in 2024 um 16% laut Stefan Heesch vom Gutachterausschuss. Insgesamt wurden 3.020 Immobilienverkäufe abgeschlossen werden.

Interessant sind für Käufer vor allem bebaute Grundstücke (1.540 Verträge), gefolgt von Eigentumswohnungen (980 Verträge).

Konnten Immobilienbesitzer von 2015 bis 2022 noch Spitzenpreise erzielen, schwächelte der Markt 2023 deutlich. Folge: Die Preise fielen um bis zu 15%.

Der Wert einer Immobilie hängt vor allem von ihrer Lage, dem Alter und der Art ab. Top-Lagen im Kreis Pinneberg sind nach wie vor Kommunen am Hamburger Rand wie Wedel, Halstenbek, Schenefeld oder Rellingen. Am günstigsten sind die Objekte in nördlicher Lage wie z.B. in Seeth-Eekholt, Bokel, oder Westerhorn.

Die höchsten Preise erzielen Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, gefolgt von Reihenendhäusern und Eigentumswohnungen. Der durchschnittliche Preis für ein EFH mit 140 Quadratmetern und 800 Quadratmetern Grund aus dem Baujahr 19701 betrug rund 430.000 Euro, rund 5% unter dem Niveau von 2023.

Am Hamburger Rand zahlt man für die gleiche Größe bereits rund 850.000 Euro.

Der Gutachterausschuss veröffentlicht den Immobilienmarktbericht jedes Jahr im Mai. Die Daten sind neben Immobilienbesitzern auch für die Makler und Banken interessant. Auf dieser Grundlage können das Risiko von Immobilienkrediten besser eingeschätzt und Entscheidungen über Kreditvergabe und Kreditbewertung getroffen werden.

 

Bild: Pixabay

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